META eröffnet ersten physischen Store
Der Facebook-Eigentümer Meta Platforms Inc (FB.O) hat am 9. Mai 2022 sein erstes physisches Geschäft eröffnet. Der Laden befindet sich in der Silicon Valley-Stadt Burlingame in Kalifornien, und zwar auf dem Hauptcampus von Metas Reality Labs. Hier können Nutzer virtuelle Welten nicht nur erleben, sondern die passende Ausstattung auch gleich erwerben können.
Headsets und smarte Brillen
Meta hat dasselbe Ziel wie Google oder Apple: Die Kunden sollen im Ladengeschäft die Hardware des Konzerns ausprobieren und kaufen können. Und: Das noch abstrakte „Metaverse“ soll verständlicher und greifbarer werden. Das weltgrößte Social-Media-Unternehmen präsentiert hierfür stationär Hardwareprodukte wie Ray-Ban Smart Glasses, Portal Videotelefoniegeräte und Oculus VR-Headsets Quest 2. In einem „Quest 2“-Demobereich mit einem wandfüllenden, gebogenen LED-Bildschirm, laufen VR-Demos.
Auch fürs Business
Meta wirbt aber nicht nur bei Verbrauchern für seine Geräte. Auch Unternehmen sollen sich künftig im Metaversum präsentieren und Geschäfte tätigen. Starten könnten sie mit virtuellen Meetings: Telefonkonferenzen könnten zum Beispiel eine Mischung aus Virtual-Reality-Avataren und herkömmlichen Videogesprächen sein. Über Augmented-Reality-Technologien könnten künftig mehr Nutzer auch als Avatare über das Portal an Konferenzen teilnehmen, ohne Headsets aufzusetzen.
Ein weiter Weg?
Chief Executive Mark Zuckerberg bezeichnet das Metaverse als die nächste große Computerplattform der Welt. Es könnte jedoch ein Jahrzehnt dauern, bis sich die Investitionen auszahlen. In der Zwischenzeit werde sich das Wachstum von Meta verlangsamen. Der Konzern sei außerdem weiterhin fast vollständig von digitalen Werbeeinnahmen abhängig.
Viele Produkte befinden sich ohnehin in einem frühen Stadium. Der Erfolg hängt davon ab, ob sie sich im Shop letztlich als Verkaufsschlager erweisen. Und das hängt sicher nicht zuletzt vom Verkaufspersonal ab.
PS: Das WEF startet im Metaverse
Das World Economic Forum (WEF) muss übrigens nicht mehr überzeugt werden. Es ist dabei, einen Standort im Metaverse aufzubauen. Das Projekt „Global Collaboration Village“ soll mit den WEF-Partnern Microsoft und Accenture aufgebaut werden und die virtuelle Zukunft der Public-Private-Kooperation sichern. Stakeholder sollen darin in Arbeitsräumen über Grenzen hinweg gemeinsam an globalen Projekten arbeiten. Das WEF hat sich außerdem 13 Marken gesichert, darunter Namen wie Metadavos, Metaforum und generische Namen wie Metamarketplace.
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